Gletscherarchäologie – Was das „ewige“ Eis zu erzählen hat

Gletscherarchäologie – Was das ewige Eis zu erzählen hat

Wissenschaftsapéro

Donnerstag, 18. August 2016, 17.00 Uhr, Sils/Segl, offene Kirche

Vor mehr als zwanzig Jahren hat die Entdeckung der neolithischen Gletscherleiche „Ötzi“ sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch in der archäologischen Forschung für eine weltweite Sensation gesorgt. Doch auch wenn die Jahrtausend lange Konservierung des Mannes im Eis in mancherlei Hinsicht als singulärer Sonderfall zu verstehen ist, so sind Funde aus dem vermeintlich ewigen Eis an und für sich keine Seltenheit. Die im Zuge der gegenwärtigen Klimaerwärmung abschmelzenden Gletscher und Eisflecken geben immer wieder Objekte aus verschiedenen Epochen der (Ur-)Geschichte frei. Diese auf den ersten Blick oftmals unscheinbaren Fundstücke sind für die Wissenschaft von grösstem Interesse. Es gilt daher, sie vor der Zerstörung durch Wind und Wetter zu schützen, fachgerecht zu bergen und zu konservieren.

Es diskutieren: Leandra Reitmaier-Naef, Leiterin des Forschungsprojekts kAltes Eis; Ezio Crameri, Kantonpolizei Graubünden, Tourenleiterchef der SAC-Sektion Bernina, hat bereits mehrere Male bei Gletscherleichen-Bergungen mitgewirkt; Dr. Christine Levy-Rothenbühler, Glaziologin am Europäischen Tourismus Institut (ETI) an der Academia Engiadina.

Moderation: Dr. David Jenny (Biologe, Vogelwarte Sempach).

Eine Veranstaltung des Instituts für Kulturforschung Graubünden und des Kulturbüros Sils/Segl, in Zusammenarbeit mit dem Forum Engadin.

Der Eintritt ist frei. Anschliessend wir ein Apéro serviert.

Donnerstag, 18. August 2016
17:00 bis 20:00 Uhr
Sils-Maria, offene Kirche
offene Kirche

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