«Familie erforschen»

Duri Bezzola, Corina Blättler und Rico Valär im Gespräch zu Umgang, Bedeutung und Anspruch von familieneigenen Quellen – von Briefen über Tagebücher bis zu Erinnerungen

Familienarchive und mit ihnen sogenannte Ego-Dokumente – gemeint sind Autobiografien, Tagebücher, Memoiren, Chroniken und Briefe – erlauben spannende Einblicke in den gelebten Alltag von einst. Die Selbstzeugnisse geben Auskunft darüber, was Menschen in ihrem Alltag beschäftigt hat und wie sie Faktoren wie Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung und Erfahrung, aber auch gesellschaftliche Stellung und Zeitgeschehen wahrgenommen und reflektiert haben. Beim Erforschen von Familie stellen sich aber auch Fragen nach der Relevanz: Sind diese Quellen für eine breitere Öffentlichkeit von Bedeutung? Was lässt sich daraus herauslesen? Und wie kann man Persönlichkeiten gerecht werden, ohne zu schönen?

Über ihre Erfahrungen im Umgang mit Familienarchiven und Selbstzeugnissen berichten

Duri Bezzola, Urenkel sowie Herausgeber der jüngst erschienenen Publikation «Riet & Maria Campell. Engadiner Pioniergeist zwischen Bierdunst und Museumsluft», Corina Blättler, ihrerseits Nachfahrin der Familie Campell, die sich mit dem Tagebuch von Uorschla Bisaz-Campell (1861–1951, Schwester von Riet Campell) befasst, und Rico Valär, Professor für Rätoromanistik an der Universität Zürich, der sich unter anderem eingehend mit den Nachlässen von Peider Lansel, Jon Pult und Clementina Gilly beschäftigt hat.

Kuratiert und organisiert vom Verein für Kulturforschung Graubünden und der Kantonsbibliothek Graubünden.

Freier Eintritt, Covid-Zertifikat erforderlich.

Um Anmeldung wird gebeten: info@kbg.gr.ch oder 081 257 28 28

Bildlegende: Werbeplakat der „Engadinerbräu“ der Campell, Bisaz & Co. in Celerina (1892-1901), danach Aktiengesellschaft bis 1975 und Eingang in die Calanda Bräu. Quelle: Familienarchiv, Reproduktion im vorgestellten Buch.

 

Montag, 22. November 2021
18:00 bis 19:15 Uhr
Chur, Kantonsbibliothek Graubünden
Karlihofplatz

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