Wissenschaftsapéro: «Mehrsprachigkeit in Graubünden» mit Silva Semadeni, Daniel Manzoni, Vincenzo Todisco und Oscar Eckhardt
Der Kanton Graubünden wird von aussen als dreisprachiger Kanton wahrgenommen. Viele Bündnerinnen und Bündner sind stolz darauf, dass sie als sprachgewandt gelten. Wie ist es um die Dreisprachigkeit aber im Alltag bestellt? Ist da nicht sogar eher von Mehr- als von Dreisprachigkeit auszugehen? Welchen Beitrag leisten Politik und Schulen im Rahmen der nicht immer einfachen Sprachenfrage? Und ist Mehrsprachigkeit wirklich immer so positiv, wie sie dargestellt wird? Kann sie unter Umständen auch zu Abgrenzungen und Diskriminierungen führen? Eine Diskussion zu diesen Themen ist nicht immer einfach, da sie viele Emotionen auslöst und Sprache immer auch Teil der eigenen Identität ist.
Auf dem Podium diskutieren Silva Semadeni (alt Natiolnalrätin und Historikerin), Daniel Manzoni (Lehrperson für Kindergarten), Prof. Dr. Vincenzo Todisco (Leiter der Sonderprofessur IMD an der Pädagogischen Hochschule Graubünden und Schriftsteller) und Dr. Oscar Eckhardt (Linguist am Institut für Kulturforschung Graubünden und an der Pädagogischen Hochschule Graubünden). Moderation: Dr. Mirella Carbone.
Eintritt ist frei.
Donnerstag, 20. August 2020
17:30 bis 19:00 Uhr
Sils/Segl, Offene Kirche
Via da Marias