Samuele Giovanoli

Autor/Herausgeber: Carbone, Mirella
Jahr: 2013
Verlag: Edition Stephan Witschi, Zürich

Herausgegeben vom Institut für Kulturforschung Graubünden und den Drei Freunden Samuele Giovanolis aus Sils

Zweisprachige Publikation (deutsch/italienisch)

Der zu Lebzeiten verkannte und nach dem Tod vergessene Samuele Giovanoli (1877-1941) wurde erst Mitte der sechziger Jahre wieder entdeckt und gilt heute als einer der bedeutendsten naiven Maler der Schweiz. Der aus dem Bergell stammende Bergbauer war ein praktischer Mensch mit grossem handwerklichem Talent. Er war aber auch ein ausserordentlich sensibler und tiefsinniger Geist mit ausgeprägtem Wissenshunger und philosophisch-literarischen wie auch naturwissenschaftlichen Interessen. Das Malen, das er erst zehn Jahre vor seinem Tod autodidaktisch erlernte, wurde ihm zum idealen Ausdrucksmittel seiner Ideenwelt und seiner Gefühle. Giovanolis Gemälde erzählen von seiner grossen Liebe zur Engadiner und Bergeller Natur, aber auch von seiner Einsamkeit in ihr; sie lassen uns an dem Rätselhaften und Geheimnisvollen teilhaben, das der Künstler überall um sich fühlte und dem er auf die Spur zu kommen versuchte. Besonders faszinierend an vielen dieser Bilder ist die Tatsache, dass sie realistische Wiedergabe der einheimischen Landschaft mit märchenhaften, visionären oder mythischen Elementen verschmelzen.

Besprechung in der „Südostschweiz“ vom 20. Dezember 2012

Besprechung in der „Südostschweiz“ vom 15. Juni 2013

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